Lieblingsrezept – Monkey Bread Gugelhupf

– Mit weihnachtlicher Füllung zum Tag des Gugelhupf –

Heute wird hier wieder gegugelt was das Zeug hält, denn heute ist der TAG DES GUGELHUPFS und ich habe zu Ehren des Tages mein Lieblingsrezept von einen genussvollen Monkey Bread Gugelhupf gebacken. Ja geht denn das, ein Monkey Bread als Gugelhupf? Na klar geht das. Denn so einen Monkey Bread Gugelhupf backen macht echt Spaß und mein Lieblingsrezept gibt es natürlich auch dazu. Mit mir gemeinsam feiern den heutigen Tag weitere 16 Blogger*Innen.

Ich finde ja dieses Wortspiel mit dem gugeln beim Gugelhupf immer wieder herrlich. Denn wer denkt bei dem Wort nicht immer zuerst einmal an „Google“.

Logo Tag des Gugelhupf - 1
Zutaten für Monkey Bread Gugelhupf (1 von 7)

Tag des Gugelhupfs oder auch National Bundt Day

Diesen kulinarischen Feiertag, der immer am 15. November gefeiert wird, gibt es erst seit 2014 und geht aus der Kooperation eines Webportals und eines amerikanischen Haushaltswarenherstellers hervor. Letzterer wurde 1946 in den USA gegründet und ist hauptsächlich wegen seiner Gugelhupf-Backformen (in engl.: Bundt Cake Pan) bekannt. Dieses Unternehmen hat so eine große Popularität, dass es laut deren Website jährlich über 60 Millionen dieser Backformen verkauft.

Ausgerechnet zum 60jährigen Bestehen dieses Unternehmens wurde eigens dieser Feiertag zu Ehren der beliebten Backware bzw. deren Form ins Leben gerufen. Aber warum dieser Tag ausgerechnet auf den 15. November fällt konnte ich bislang noch nicht herausfinden. Aber egal, sei es wie es ist. Der Gugelhupf hat auf jeden Fall diesen Ehrentag verdient und da bin ich mit meinem Lieblingsrezept für den Monkey Bread Gugelhupf, gerne mit dabei.

Was ist ein Gugelhupf?

Der allseits beliebte Gugelhupf ist international unter den verschiedensten Namen bekannt. Während wir in Deutschland unter dem Namen, und meistens auch neben der Form, einen bestimmten Kuchen aus Rühr- oder Hefeteig meinen, sieht das bei unseren österreichischen Nachbarn etwas anders aus. Dort versteht man unter Gugelhupf ausschließlich die Form, nicht den verwendeten Teig.

Allerdings gibt es auch in Österreich wieder regionale Unterschiede. So nennt man diese Form in der traditionellen Kärntner Küche „Reindling“ die sich auch in der slowenischen Tradition wiederfindet. Einen Reindling habe ich auch schon mal gebacken, aber in einem Römertopf. Für alle Interessierten gibt es hier das Rezept.

Aus meiner Kindheit, die nun schon so einige Jährchen zurückliegt, weiß ich noch, dass meine Mutter den Gugelhupf nur aus einem hellen, oder dunklen, oder einer Mischung aus beiden Teigen gemacht hat. Das höchste der Gefühle waren dann mal Rosinen oder andere gewürfelte Trockenfrüchte im Teig. Und das obwohl es im Rezeptbuch von meinem Urgroßvater ein tolles Rezept für einen Gugelhupf namens „Bischofsmütze“ gibt.

Monkey Bread Gugelhupf - vor der Glasur (4 von 7)

Der Gugelhupf in Frankreich und Polen

Etwas anders sieht es in Frankreich und Polen aus. Dort backt man sehr gerne den sogenannten „Baba au rhum“. Der besteht aus einem süßen Hefeteig, in den Rosinen mit eingearbeitet werden. Nach dem backen wird diese Gugelhupf-Variante noch mit einer Mischung aus Läuterzucker und Rum getränkt wird.

Aber was wären die Franzosen wenn sie nicht zusätzlich noch eine feinere Variante hätten. Bei Ihnen gibt es noch den bekannten Savarin. Der Name dafür stammt von dem gleichnamigen Pariser Pâtissier der um 1840 an einem Baba au Rhum herum experimentierte, zu Ehren des Gourmets und Gastrokritikers Brillat-Savarin. Für seine Variante nahm er die gleiche Masse, ließ aber die Rosinen weg und tränkte alles mit einem speziellen Sirup. Es gibt bestimmt noch mehr Varianten, aber ich will es hierbei erst einmal belassen. In diesem Sinne: Guten Appetit und Euch allen einen tollen „Tag des Gugelhupfs aka National Bundt Day“.

Lieblingsrezept – Monkey Bread Gugelhupf

Mal ganz ehrlich, ein Monkey Bread in einer Gugelhupfform zu backen ist eigentlich nichts Neues. Aber da die Weihnachtszeit so langsam, aber immer schneller auf uns zu kommt ist mein Lieblingsrezept mit einer leicht weihnachtlichen Füllung und dem Glühweinguss genau das Richtige.

Einen Gugelhupf backen kann eigentlich jeder. Am einfachsten und am schnellsten geht es natürlich mit einem klassischen Rührteig. Ich esse ihn allerdings auch sehr gerne mit einem Hefeteig. Selbst mit einem süßen Weizensauerteig habe ich schon mal einen klassischen Gugelhupf gebacken.

In dem Teig für meinen Monkey Bread Gugelhupf habe eine leckere weihnachtliche Mischung aus Cranbeeries, Aprikosen, Zimtstange, Steranis, Mandeln und Walnusskernen in Glühwein ziehen lassen und anschließend in den Teig eingearbeitet. Das gibt schon mächtig Aroma. Obendrauf kommt dann noch mal ein Glühweinguss und feingehackte Cranberries. Dann heißt es fröhliches rumzupfen am Gugel, oder eine anständige Scheibe davon abschneiden. Ich habe mir eine ordentliche Scheibe davon abgeschnitten, denn zum rumzupfen fand ich es einfach zu schade. Mein Gugelhupf-Lieblingsrezept findet ihr ganz am Ende des Posts.

Monkey Bread Gugelhupf mit Glasur (6 von 7)

Monkey Bread Gugelhupf (9 von 5)

Wie löse ich einen Gugelhupf am besten aus der Form?

Das ist eine immer wiederkehrende Frage wenn ich einen Gugelhupf gepostet habe. Aber nicht nur mich beschäftigt jedes Mal diese Frage, denn ich bin immer froh wenn ich ihn heile aus der Form bekomme. Besonders wenn die Formen noch etwas tricky geformt sind.

Ich habe jetzt mal im World Wide Web gesucht und bin bei Backen.de auf echt klasse Tipps gekommen. Ich fasse das mal gerade für euch zusammen:

  1. Die Form gut mit Butter oder Öl einfetten. Hierfür nehme ich immer Butter
  2. Die Form nach dem einfetten bemehlen. Ist empfehlenswert. Das mache ich meistens auch immer so.
  3. Den Gugel nach dem Backen mindestens 15 Minuten in der Form stehen lassen. Kommt drauf an, manchmal ist es auch besser, sowie bei dem Monkey Bread Gugelhupf, ihn auch länger stehen zu lassen.
  4. Den Rand des Gugelhupfs vorsichtig mit einem Holzstäbchen lösen. Ich nehme dafür meisten immer einen schmalen Teigschaber.
  5. Die Gugelhupfform vorsichtig in ein heißes Wasserbad stellen. Das höre ich auch zum ersten Mal. Ob das unbedingt sein muss ist eher fraglich.
  6. Hier noch ein Tipp den ich von Martina vom Blog NINAMANIE erhalten habe. Ein nasses Küchentuch (unbedingt ganz kaltes Wasser) auf die Form legen und etwas warten. Das hat bei ihr gut funktioniert. Ich werde es bei meinem nächsten Gugel ausprobieren.

Also, nach so vielen guten Tipps kann ja beim nächsten Gugelhupf nichts mehr schief gehen.

Bye, bye Monkey Bread Gugelhupf

Das wäre es nun meinerseits zum Gugel-Thema und zum Tag des Gugelhupf. Ich hoffe euch gefällt mein Lieblingsrezept für den Monkey Bread Gugelhupf und ihr backt ihn vielleicht mal nach. Das tolle an diesem Gugel ist, das man so schön die Stückchen heraus zupfen kann. Ich wünsche euch, für den Fall, das ihr ihn nachbackt, viel Spaß dabei.

Meinen nächsten Post gibt es hier wieder am Freitag, den 18. November mit einer neuen Kochbuch-Rezension, denn ich entführe euch nach London. Lasst euch überraschen.

Damit ihr wisst wer noch alles mit dabei, ist mit vielen weiteren und leckeren Gugelhupf-Rezepten, habe ich die Teilnehmerliste und deren Rezeptlinks unten aufgelistet.

Genießt das Leben und den Gugelhupf!

Michael

Wer noch mehr Gugelhupf-Rezepte haben möchte der wird hier bestimmt fündig

Hier nun die anderen Blogger*Innen mit ihren leckeren Rezepten

foodundco.de  Gewürz-Gugelhupf mit Kirschen

Linal’s Backhimmel  Weihnachtlicher Red Velvet Gugelhupf

homemade & baked  Pistazien Limetten Gugelhupf

Ina Is(s)t  Apfel Cider Gugelhupf

evchenkocht  Mandarinen-Gugelhupf

zimtkringel  Klassischer Hefegugelhupf

Küchentraum & Purzelbaum  Saftiger Nuss-Gugelhupf

ninamanie  Orangen-Dattel-Gugelhupf

Jahreszeit  Kokos-Ananas-Gugelhupf

Barbaras Spielwiese  Apfelmus-Gugelhupf

ÜberSee-Mädchen  Mini-Gugelhupf: Das Grund-Rezept mit Tipps zum Abwandeln

Turbohausfrau  Marmorgugelhupf

1x umrühren bitte aka kochtopf  Zoes Schokoladen-Kürbis-Gugelhupf

Obers trifft Sahne  Spekulatius-Gugelhupf mit Rumrosinen-Quark Füllung

FEL!X KITCHEN  Matcha-Gugelhopf & Miso-Karamell-Sauce

CorumBlog 2.0  Gugelhupf mit Kirschen und Schokolade>/a>

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Monkey Bread Gugelhupf

Vorbereitungszeit45 Minuten
Zubereitungszeit45 Minuten
Gesamtzeit1 Stunde 30 Minuten
Gericht: Gugelhupf, Kuchen
Küche: Around the world
Keyword: Backen, gugelhupf, Kuchen, Tag des Gugelhupf

Kochutensilien

  • 1 Gugelhupfform
  • 1 Kuchengitter

Anleitungen

  • Teig
    200 ml Milch, lauwarm (alt. Mandelmilch etc.)
    75 g weiche Butter, plus etwas für die Form
    50 g Zucker
    30 g frische Hefe
    600 g Mehl Typ 550, plus etwas zum Anarbeiten
    1 Pack. Vanillezucker
    1 TL Salz
    150 g brauner Zucker
    Füllung
    100 g getrocknete Aprikosen, grob gewürfelt
    100 g getrocknete Cranberries 
    250 ml Glühwein, (alt. roter Traubensaft)
    1 Zimtstange
    1 Sternanis
    100 g gehackte Mandeln
    100 g gehackte Walnusskerne
    Glasur
    175 oder mehr ????  Puderzucker
    2 EL Glühwein, alternativ roter Traubensaft
    25 g getrocknete Cranberries, feingehackt
    Zubereitung
    Füllung
    Aprikosen und Cranberries im Blitzhacker klein hacken.
    Den Glühwein mit Zimtstange und Sternanis in einem Topf erhitzen. Aprikosen und Cranberries hinzugeben und bei kleiner Hitze 20 Minuten darin ziehen lassen. Beiseite stellen und abkühlen lassen.
    Zimtstange und Sternanis aus der Cranberrymasse entfernen. Mandeln und Walnüsse hinzugeben und verrühren.
    Teig
    Zucker und Hefe in der Milch auflösen. Hefe-Milchmischung und Butter in die Schüssel einer Küchenmaschine geben. Mehl, Vanillezucker und Salz hinzufügen und mit dem Knethaken der Küchenmaschine in 5 Minuten zu einem glatten Teig verkneten. Anschließend zugedeckt für 30 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
    Die vorab gefertigte und abgekühlte Füllung zugeben und alles noch einmal für 1 Minute gut verkneten. Etwas Mehl darüber stäuben und alles zu einer Kugel formen. Die Schüssel abgedeckt für 60 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
    Gugelhupfform mit etwas Butter einfetten.
    Teigkugel auf einer bemehlten Arbeitsfläche noch einmal kurz durchkneten, zu zwei 30 cm langen Rolle formen und zu möglichst 30 gleichgroßen Stücken abstechen.
    Die Stücke zu Kugeln formen, im braunen Zuckerwälzen und in der Gugelhupfform verteilen, bzw. schichten.
    Abgedeckt für ca. 1 Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.
    Den Backofen auf 180 Grad (Umluft 160 Grad) vorheizen und die Form auf der mittleren Schiene ca. 35-40 Minuten backen. Vor dem herausnehmen empfiehlt es sich eine Garprobe zu machen. Dazu sticht man mit einem dünnen Holzstäbchen (z.B. Schaschlickstäbchen etc.) mittig in den Teig und zieht ihn wieder heraus. Wenn kein Teig mehr am Stäbchen haften bleibt ist der Gugel gar und kann aus dem Ofen genommen werden.
    In der Form auf einem Kuchengitter für 45Minuten auskühlen lassen. Danach ganz vorsichtig den Gugel in der Form lösen und wieder auf das vorab genutzte Kuchengitter stürzen.
    Glasur
    Puderzucker und Glühwein miteinander verrühren. Die Glasur schön auf dem Gugel verteilen und runterlaufen lassen.
    Die restlichen Cranberries darüber streuen. Etwas stehen lassen, damit der Guss fest werden lassen und dann erst anschneiden.
32 Kommentare
  1. Michael Nölke
    Michael Nölke sagte:

    Leider kann ich bei dir nicht direkt kommentieren wg. WP.com. Also mache ich es hier. Dein Gugel ist schon eine irre farbenfrohe Kombination, aber echt klasse geworden.

  2. Martina
    Martina sagte:

    5 Sterne
    Ein Kugel komplett nach meinem Geschmack! Da würde ich mich gerne zu dir einladen!
    Und ich habe mal gelesen: Wenn der Kugel nicht raus will: Ein nasses Küchentuch (unbedingt ganz kaltes Wasser) auf die Form legen und etwas warten. Das hat bei mir gut funktioniert.
    Liebste Grüße von Martina

  3. Tina
    Tina sagte:

    5 Sterne
    Dein Gugel sieht so toll aus, lieber Michael! Ich zupf mir gleich mal ein paar Kügelchen ab ;-)
    Liebe Grüße, Tina

  4. Turbohausfrau
    Turbohausfrau sagte:

    5 Sterne
    Gerade habe ich wieder etwas gelernt: Ich dachte immer, der Reindling heißt so, weil er klassisch in einem Reindl gebacken wurde.
    Dein Monkey-Bread klingt hervorragend.

  5. Michael Nölke
    Michael Nölke sagte:

    Das freut mich sehr. Ich mag Cranberries sehr gerne und halte sie für einen guten Rosinenersatz. was jetzt nicht heißt, das ich keine Rosinen mag, sondern die mag sogar sehr gerne.

  6. Michael Nölke
    Michael Nölke sagte:

    Prima, das ich deinen Geschmack so gut getroffen habe. Vielen Dank für den Tipp, den kannte ich noch nicht. Wenn Du nichts dagegen hast nehme ich ihn noch in meine Sammlung mit auf.
    Liebe Grüße
    Michael

  7. Barbara
    Barbara sagte:

    Hallo Michael,
    ich finde das total genial, Monkey Bread und Gugelhupf zu kombinieren! Das ist echt eine super Idee.
    Am liebsten würde ich was davon naschen, jetzt, sofort! :-)
    Liebe Grüße
    Barbara

  8. Sus
    Sus sagte:

    Wenn das so weitergeht, gibt es bei uns in den nächsten Monaten nur noch Gugelhupfe. Ein Rezept toller als das andere!
    Mit Glühweinguss….. :-)

    Liebe Grüße, Sus

  9. Michael Nölke
    Michael Nölke sagte:

    Das finde ich doch eine Prima Idee. Bei uns zu Hause gab es gefühlt jede zweite Woche eine Gugelhupf, nur leider nicht in dieser Vielfalt wie heute.

    Liebe Grüße
    Michael

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